Am 17. Dezember 1944 verlor Eugen Zeller fast alles: seine Wohnung, seine Einrichtung und seine umfangreiche Sammlung von Mörike-Devotionalien. Über tausend Bücher und Briefe, darunter Schriftstücke von Hermann Hesse, gingen in der Zerstörung unter.

Doch der Verlust des Materiellen war nicht das, was letztlich sein Vermächtnis bestimmt. Sein Satz:

„Was man nicht innerlich besitzt, hat man nie besessen.“

lässt verstehen, worauf er abzielte – auf innere Werte, auf das, was man mit sich trägt, auch wenn alles andere verloren geht.


Eugen Zeller – Lehrer in Ulm

Eugen Zeller war kein Literaturwissenschaftler im akademischen Sinne, sondern Lehrer am Realgymnasium (Real­gymnasium) in Ulm.

Seine Leidenschaft galt nicht nur dem Unterricht, sondern dem Sammeln von Büchern, Briefen und Gegenständen – besonders im Nachlass von Eduard Mörike. Hesse selbst zeigte großes Interesse an diesen Devotionalien.

Über die genauen Unterrichtsfächer Zellers liegen keine gesicherten Quellen vor; es lässt sich nicht belegen, dass er ausschließlich Deutsch oder auch andere Fächer unterrichtete.


Übertragung in unsere Zeit

Heute hortet man vielerlei: Dinge, Wissen, Erfahrungen. Aber wie viel davon ist wirklich innerlich verankert? Welche Bücher, Gedanken, Begegnungen tragen wir auch dann noch in uns, wenn die äußeren Dinge vergehen? Zellers Satz erinnert uns daran, dass Besitz allein wenig wert ist, wenn er nicht ins eigene Sein eingegangen ist.

Und er lädt dazu ein:

  • Altes loszulassen, was nicht zu uns gehört.
  • Bewusst zu entscheiden, was wir behalten – nicht materiell, sondern innerlich.
  • Wertschätzung für das, was nicht verloren gehen kann, selbst wenn alles andere zerstört wird.

Hermann Hesse Besinnungsweg Ulm

Der Hermann Hesse Besinnungsweg in Ulm bietet Gelegenheit, diesen Gedanken lebendig zu werden: Durch Orte, denen Hesse, Link und auch Zeller Bedeutung gaben, durch Begegnungen, Gedanken und Reflexionen. Hier kann man erleben, wie Kultur, Erinnerung und innerer Besitz sich verbinden.

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Fazit:
Eugen Zeller zeigt uns, dass wahrer Besitz nicht in Dingen liegt, sondern in dem, was wir innerlich tragen. „Was man nicht innerlich besitzt, hat man nie besessen“ – das ist nicht nur Erinnerung an die Vergangenheit, sondern Wegweiser für Gegenwart und Zukunft.

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